9. Wandern auf alten Straßen

Im Mittelalter gab es keine ausgebauten Straßen, wie wir sie heute kennen. Die Verkehrswege führten über die Wasserscheiden der Mittelgebirge und waren meist nur Fahrrinnen, die bei schlechtem Wetter von Schlamm ausgefüllt waren. Daher lassen sich bei vielen alten Straßen immer wieder parallel verlaufende Pisten finden. Die Spuren von Römerstraßen sind zum Teil noch besser erhalten, weil diese zum schnellen Truppenvormarsch schon gepflasterte und geradlinig angelegte Verkehrswege kannten.

Weil diese zum Teil schon seit der Zeit der Kelten benutzten Pisten für damalige Verhältnisse die Schnellstraßen waren und über die Höhe führten, finden wir heute noch in den Landkarten Namen wie Hohe Straße, Rennweg oder Rennsteig.

Die Benutzung dieser Verkehrwege war weder billig, noch ungefährlich. Landesherren forderten ihren Tribut für das Geleit, und an skrupellosen Wegelagerern herrschte im deutschen Wald kein Mangel.

Vom Mittelrhein führten viele wichtige Straßen in alle Himmelsrichtungen, in die früheren römischen Provinzhauptstädte und späteren Kurfürstensitze Mainz, Trier, Köln, aber auch Richtung Frankfurt sowie in die Wetterau, den Vogelsberg und den Westerwald.

Im Taunus gehen wir auf die Suche nach den Spuren historischer Straßen aus der Zeit der Kelten und Römer und dem Mittelalter. Dabei lernen wir, Bodenspuren, die uns bei Wanderungen in unseren Mittelgebirgen immer wieder begegnen, zu erkennen und zu verstehen.

Änderungen, die den thematischen Charakter der Exkursionen nicht verändern,
sind vorbehalten.


Dauer der Führung 5 bis 8 Std.,
Sprache: Deutsch,
Anfragen richten Sie bitte an info@Rheintourist.de


---------------------------
www.Rheintourist.de