Boppard, St. Severus Kirche Foto: Copyright by Rainer
Schmitz
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Wir fahren rheinaufwärts nach Boppard. Die spätromanische Kirche St. Severus aus dem 12./13. Jahrhundert ist ein Zeugnis der wirtschaftlichen und politischen Blüte der Stauferzeit. Baugeschichtlich steht sie am Übergang von der Romanik zur Gotik. In den Bau mit einbezogen sind Reste des römischen Bades.
St. Goar, Stiftskirche Foto: Copyright by Rainer
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Unser nächstes Ziel ist Oberwesel. Die dortige hochgotische Liebfrauenkirche wurde im 14. Jahrhundert in der relativ kurzen Bauzeit von 43 Jahren errichtet und besticht durch schnörkellose und kühne Architektur. Im Chorraum bewundern wir den Oberweseler Goldaltar, der ebenfalls im 14. Jahrhundert geschaffen wurde. Bei einem spektakulären Kunstraub waren seine Figuren 1975 entwendet worden und konnten später zum Teil wieder beschafft werden.
Oberwesel, die ehemalige Stiftskirche Liebfrauen Foto: Copyright by Rainer
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Ursprünglich dem Kölner St. Andreas-Stift zugehörig, ist die Peterskirche eines der südlichsten und letzten Zeugnisse der niederrheinisch-kölnischen Romanik. Nicht von ungefähr erinnert das Innere der spätromanischen Peterskirche mit den lichten Arkaden an den etwa zur selben Zeit im 13. Jahrhundert errichteten Limburger Dom.
Bacharach, die Pfarrkirche St. Peter Foto: Copyright by Rainer
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Direkt hinter der Peterskirche führt uns eine Treppe hinauf zu der spektakulären Ruine der gotischen Wernerkapelle, einem Juwel der rheinischen Hochgotik. Die 1426 fertiggestellte Kirche ist gleichzeitig ein Denkmal für die Verfolgung der Juden durch die Christen, die schon im Mittelalter schreckliche Blüten trieb. Die Kirche wurde errichtet als Grabeskirche für den 15-jährigen Knaben Werner, dessen Leiche 1287 bei Bacharach gefunden wurde. Sein Tod wurde den Juden als Ritualmord in die Schuhe geschoben - eine im Mittelalter gerne gesuchter, vermeintlicher Anlass zu Ausschreitungen gegen die Juden. Heinrich Heines nur noch bruchstückhaft erhaltene Erzählung „Der Rabbiner von Bacharach“ gibt uns einen Eindruck vom Pogromklima. Versuche, Werner heilig zu sprechen, scheiterten. 1620 nahmen spanische Truppen seine Gebeine aus dem reformierten Bacharach mit. Eine steinerne Tafel an der Kapelle beinhaltet die Bitte an Gott um Vergebung für das, was Christen den Juden angetan haben. Der Text von Papst Johannes XXIII. Schließt mit den Worten: „Denn wir wussten nicht, was wir taten.“
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Änderungen, die den thematischen Charakter der
Exkursionen nicht verändern,
sind vorbehalten.
Dauer der Führung 5 bis 8 Std.,
Sprache: Deutsch,
Anfragen richten Sie bitte an info@Rheintourist.de