Bei dieser Exkursion wandeln wir auf den Spuren der Prophetin und Heiligen Hildegard
von Bingen. Zunächst besuchen
wir die Klosterruine auf dem Disibodenberg. Dorthin war Hildegard etwa 1106 von
ihren Eltern zur religiösen und geistigen Erziehung in die Obhut von Jutta
von Sponheim gegeben worden. Mit 20 Nonnen zog Hildegard 1150 vom Disibodenberg
auf den Rupertsberg bei Bingen.
An dieser Stelle hatte bereits im 8. Jahrhundert der heilige Rupertus gelebt,
der sich vielseitig karitativ engagiert hatte. Dort starb Hildegard 1179. Die
wenigen Ruinenreste des 1632 von den Schweden zerstörten Klosters sind heute
nicht mehr zugänglich. Daher besuchen wir das „Museum am Strom“
in Bingen, in dem eine umfangreiche
Ausstellung keine Fragen zu Leben und Werk Hildegard von Bingens offen lässt.
Anschließend überqueren wir mit der Fähre den Rhein
in Richtung Rüdesheim-Eibingen.
Die dortige Pfarrkirche steht auf den Mauern der Kirche des alten Klosters,
das Hildegard 1165 gegründet hatte. Das Anwachsen ihres Konvents hatte
sie bewogen, eine ältere Klosterruine auf der gegenüberliegenden Rheinseite
zu erwerben. In der ehemaligen Kloster- und heutigen Pfarrkirche wird der Schrein
mit den Reliquien Hildegards aufbewahrt. 1802 wurde das Kloster in Eibingen
aufgehoben.
Oberhalb von Rüdesheim
in schönster Weinberglage finden wir das jetzige Benediktinerinnen-Kloster
St. Hildegardis. Blickfang der 1904 erbauten Anlage ist die Kirche mit ihren
neuromanischen Doppeltürmen. Die vom Jugendstil inspirierte, farbenprächtige
Ausstattung der Kirche gilt als bedeutendsten Zeugnis der im Kloster Beuron
entwickelten, gleichnamigen Richtung des Historismus.
Änderungen, die den thematischen Charakter der
Exkursionen nicht verändern,
sind vorbehalten.
Dauer der Führung 5 bis 8 Std.,
Sprache: Deutsch,
Anfragen richten Sie bitte an info@Rheintourist.de